Wie mit Facebook-Protestgruppen umgehen? Ein paar Empfehlungen
Wir haben im Artikel «Die Macht von Facebook-Gruppen: Wie mit Facebook-Protest-Gruppen umgehen?», drüben beim WP-Magazin, verschiedene Beispiele aufgeführt, wo sich Internet-Nutzer zu Protest-Gruppen zusammengefunden haben und aufgezeigt, wie die einzelnen betroffenen Unternehmen reagiert haben.
Die Beispiele werfen die Frage auf, wie Unternehmen mit solchen (Facebook-)Protestgruppen grundsätzhlich umgehen können, respektive sollen. Wie so oft und leider gilt auch hier: ein Patentrezept gibt es nicht. Je nach Dynamik, Reichweite und Art des Protests muss sich auch das Verhalten eines Unternehmens von Fall zu Fall unterscheiden.
Nachfolgend einige Ansätze:
Vor dem Protest
- Mögliche Krisenherde antizipieren und sie mittels professionellem Social Media Monitoring laufend überwachen,
- Beispielszenarien entwerfen
Mittendrin
- Die Beiträge der Gruppen-Mitglieder qualitativ beurteilen (Quantität ist her definitiv nicht gefragt)
- Anspruchsgruppen und besondereMeinungsmacher im konkreten Fall identifizieren
- Konkrete Lösungen entwickeln, aber auch an mögliche Folgen denken
- Wenn möglich das entstehende kreative Potenzial in eine positive, allenfalls PR-wirksame Kampagne ummünzen (she. Beispiel Ritter Schokolade und Yogi Drink)
- frühzeitig und proaktiv agieren, anstatt unüberlegt und überhastet reagieren
- offen kommunizieren und damit Halbwahrheiten und Gerüchten vorbeugen, idealerweise auf den gleichen Kanälen, wo auch der Protest herkommt
Nachher
- Ständig am Fall dranbleiben, Konflikte können jederzeit wieder aufflammen
- Nachevaluation: waren die getroffenen Massnahmen (auch im Falle des Nichtreagierens) richtig, was hätten man anders/besser machen können? Schliesslich können Sie von jedem Falls lernen 😉
Was denken Sie? Richtige Vorschläge, oder haben wir etwas vergessen? Was würden Sie empfehlen?
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