Google Tag Manager Teil 1: Vor- und Nachteile
Der Google Tag Manager ist ein gratis Tool, mit dem sich Tags und Code-Snippets einfach und schnell auf einer Website oder mobilen App implementieren lassen. Eine Einführung ins Programm findet man unter folgendem Blogpost. Diese mehrteilige Beitragsserie soll hingegen als kurze Anleitung für Einsteiger dienen. In diesem ersten Teil werden die wichtigsten Vor- und Nachteile des Google Tag Managers vorgestellt.
1. Positiv: Kein Programmierer notwendig
Der Google Tag Manager macht es unglaublich einfach, Tags und Snippets auf einer Website zu implementieren. Codes können nämlich ohne die Hilfe eines Programmierers und ohne Programmierkenntnisse eingebunden werden. Ohne den Tag Manager müssen die Snippets fürs Tracking direkt in den Quellcode eingegeben werden. Das macht der Programmierer für jede einzelne Seite der Website, was einerseits aufwändig ist und andererseits viel technisches Wissen verlangt. Dank dem Google Tag Manager muss der Code-Snippet jedoch nur ein einziges Mal im Google Tag Manager Container eingegeben werden. Alle weiteren Implementierungen und Änderungen werden danach ganz einfach auf der Tag Manager Oberfläche durchgeführt. Dazu braucht es nicht einmal mehr Zugriff auf die Seite.
2. Negativ: Technische Implementierung
Obwohl man dank dem Google Tag Manager nicht mehr auf einen Programmierer angewiesen ist, benötigt man trotzdem ein minimales technisches Know-How. Die Implementierung erfordert trotz allem die technische Einbindung des Tag Manager Container Codes auf jeder einzelnen Seite. Obwohl die meisten Tag Templates sehr einfach ohne Programmierkenntnisse verwendet werden können, müssen je nach Anwendung, massgeschneiderte Tags erstellt werden, für die minimale technische Kenntnisse von Nöten sind.
3. Positiv: Einfluss auf Page-Speed
Es ist bekannt, dass synchron abgefeuerte Tracking-Tags, die Geschwindigkeit einer Website negativ beeinflussen können. Lädt ein Tag nur sehr langsam, verlangsamt er automatisch alle darauf wartenden Tags. Page-Speed ist aber ein wichtiges SEO-Kriterium. Langsame Websiten erzeugen viel höhere Absprungraten als schnelle Seiten, denn die User warten nicht gerne. Grundsätzlich werden Google Tag Manager Tags deshalb asynchron abgefeuert und können priorisiert programmiert werden.
4. Positiv: Kompatibel mit AMP-Seiten und mobilen Apps
Die Nutzung des Google Tag Managers ist nicht nur auf Desktop-Websiten limitiert. Das Tool kann sowohl für AMP- Seiten (Accelerated Mobile Pages) sowie für mobile Apps angewendet werden. Bei mobilen Apps kann man mit dem Google Tag Manager problemlos Tags hinzufügen und editieren, ohne eine neue Version der App ausgeben zu müssen, was ein grosser Pluspunkt ist.
AMP-Seiten sind mobil optimierte Websiten, wobei AMP für “Accelerated Mobile Pages” steht. Der Google Tag Manager kann auch auf mobilen Seiten problemlos Tags einbauen und updaten.
Diese Blogserie wird sich jedoch hauptsächlich auf Desktop-Seiten beschränken.
5. Vorschau
Im zweiten Teil dieser Beitragsserie werden nächste Woche die einzelnen Komponenten des Google Tag Managers vorgestellt. Was ist ein Tag? Was ein Trigger? Was bedeutet Container? Und wie werden Variablen erstellt? Diese Fragen werden im nächsten Blogpost beantwortet.
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