SEO-TRENDS 2014: Soll man das noch SEO nennen?
Nachdem ich euch die Trends beim Content Marketing aus meiner Sicht beschrieben habe, findet ihr hier die SEO-Trends für 2014 kurz zusammengefasst…sollen wir das überhaupt noch SEO nennen?
In den erwähnten zwei Artikeln sind die Content-Marketing-Trends für 2014 skizziert. Da die Inhalte schon immer das zentrale Thema auch bei SEO waren, möchte ich zuerst kurz die Grundlage für die Erstellung von erfolgreichen Online-Inhalten erwähnen:
SEO-Strategie & Online-Marketing-Strategie
Damit die Inhalte (und damit auch das SEO) langfristig erfolgreich sein können, sollte man folgende Aspekte kennen und auswerten:
Zuerst sollte man den Bedarf bei der Zielgruppe sowie die Nutzer-Aktivität in dem Segment prüfen und den Suchprozess kennenlernen. Als zweites sind die anderen Marktteilnehmer zu analysieren, deren Online-Angebot wie auch Webseiten und Zielseiten. Bei eigenen Inhalten sollte man dann auch die Interaktion und Resonanz erfassen.
Was wollen die Suchmaschinen anders machen?
Was ändert sich im 2014 bei der Suchmaschinen-Optimierung? Werden diese Aspekte auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen? Wie gehen die Suchmaschinen mit den Änderungen um?
Die Trends entwickeln sich kontinuierlich
Schauen wir uns zuerst die (SEO)Trends und Entwicklungen an, ich würde diese folgend zusammenstellen:
- Ablösung stationärer PC’s durch mobile Geräte
- Unterschiedliche Bildschirmgrössen und Auflösungen
- Keine Tastatur sondern Spracheingabe
- Situativer Kontext bei der Suche
- Noch mehr individualisierte Suchergebnisse
- Grundsätzliche Änderungen der Bewertung bei den Suchmaschinen
- Crossmediale Nutzer-Aktivität steigt
Die Ablösung der stationären PC’s durch mobile Geräte und auch dadurch entstehender Einsatz unterschiedlicher Bildschirmgrössen ist ein entscheidender Faktor bei der Sichtbarkeit (above the fold) in der Suchergebnisliste oder bei der Landingpage.
Auch das kontextuelle Verständnis, welches die Suchmaschinen aufbauen, kommt immer mehr zum Einsatz und wirkt sich mit Faktoren wie Spracheingabe und vorausschauende Webanalyse (predictive analytics) auch direkt auf die SERP’s aus.
Diese noch mehr individualisierten Suchergebnisse sind auch das Ergebnis von den grundsätzlichen Änderungen bei den Suchmaschinen, da diese sich mehr hochwertigen einzigartigen Inhalt und nicht Keyword-Optimierung beim durchschnittlichen Content wünschen. Auch die Bewertung der Linkprofile wird immer komplexer und „nicht natürlich“ entstandene Links immer mehr für die Suchmaschinen „sichtbar“.
Die Nutzer-Aktivitäten im Offline- und Online-Bereich werden immer vernetzter und auch Google versucht seine Werbung sowie die Webanalyse auf die crossmediale Möglichkeiten anzupassen.
Ist SEO noch SEO und was kommt noch?
Meiner Meinung nach, wird sich an den oben genannten Aspekten (Voraussetzungen) nicht viel ändern und so bleiben Bedarf, Nutzer-Aktivität, Suchprozess, Marktteilnehmer, Online-Angebot, Webseiten, Zielseiten sowie Interaktion und Resonanz wichtige Bestandteile einer Online-Marketing-Strategie.
Was sich verändern wird ist die Qualität der Inhalte (unique rich content). Deren Anpassung an die Ausgabegeräte sowie das Nutzerverhalten der Zielgruppe. Die mobile Nutzung und der Einsatz von innovativen Ausgabegeräten wird weiterhin zunehmen. Und die Suchmaschinen werden weiter daran arbeiten, dass das Old-School-SEO nicht mehr so funktionieren wird, wie es früher war. Google & Co. werden immer weiter die Suchergebnisse individualisieren und damit eine ganzheitliche und nachhaltige Online-Strategie bei den Unternehmen forcieren.
SEO-2014 ist für mich Online-Marketing Beratung
Qualität bei den einzelnen Disziplinen wird nicht mehr ausreichend sein, sondern erst eine ganzheitliche Marketing-Planung mit Synergien wird nachhaltigen Erfolg gewährleisten können. Offline- und Online-Bereiche werden weiter verschmelzen. SEO-Know-How ist schon heute ein Bestandteil auch bei anderen Disziplinen wie SEA, CRO oder Usability-Optimierung. Old-School-SEO‘s werden aussterben und es werden Online-Marketing-Spezialisten geboren.
Fazit und Empfehlungen:
Die individualisierten Suchergebnisse werden noch mehr den Anspruch an die Qualität der Inhalte und Websites als Gesamtpaket erhöhen. Deswegen empfehle ich euch folgendes:
- Der Inhalt bleibt weiterhin zentral und sehr wichtig, investiert noch mehr in die Content-Produktion;
- Investiert auch in die Website, um die Benutzer-Erfahrung (user experience) zu optimieren;
- Optimiert eure Inhalte und deren Darstellung für die Mobile-Version (z. B. kürzere Texte und andere call to actions);
- Schaut mehr auf die Conversion-Rate und deren Messung als an die Rankingpositionen und Keywords-Data;
- Achtet auf die Semantik und benutzt „strukturierte Daten“ (structured data / schema.org)
Was denkt ihr: Was verändert sich noch im 2014? Sollen wir das immer noch SEO nennen?
(Bildquelle: audiotl.com)
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