SEO Ranking: Wie relevant sind die Messungen heute?
Google verfolgt schon seit mehreren Jahren Strategie, welche dem Branchenprimus, oder besser gesagt den Werbenden, die bestmögliche Konversion bei deren Werbung bringen soll: Die Individualisierung der Suchergebnisliste. Was bedeutet das aber hinsichtlich der SEO-Messbarkeit? Und hat sich nach dem grossen Hummingbird-Update was daran geändert?
In meinem letzten Beitrag habe ich das neue Google Search-Update und die Entwicklung dahin kurz angesprochen. Heute gehe ich ein sehr wichtiges Thema an: Die Messbarkeit einer Suchmaschinen-Optimierung an. Auch das letzte Google-Update macht dieses Thema sehr aktuell.
Suchmaschinen mögen die Rank-Checker nicht
Automatisierte Abfragen (SEO-Querys) entsprechen nicht den Nutzerbedingungen bei den Suchmaschinen und vor allem Google hat nach und nach seine Toleranz dagegen minimiert. So haben die clevereren SEO-Tools Anbieter (z. B. Searchmetrics, Sistrix, Xovi etc.) schon vor einiger Zeit ihre eigenen Datenbanken angelegt und versuchen auch mit Reverse Engineering ihren Kunden gut reproduzierte Suchergebnisliste (SERP’s) darzustellen.
Das ist schon viel besser als früher: Da kann ich mich noch gut daran erinnern, wie man bei einem Rankingcheck laaange Kaffeepause machen konnte 🙂
Mit einem Emulator, Abfragen über mehrere Proxy-Server und einer Anti-Capcha sind einige Anbieter heute viel flexibler. Aber lohnt sich der Aufwand überhaupt?
Personalisierte Suche macht den Ranking-Check eigentlich nutzlos
Früher haben viele Marketingverantwortliche die Auffindbarkeit ihrer Webinhalte einfach an eigenen PC’s durch eine schnelle Abfrage bei Google selber „verifiziert“. Dabei ist die Personalisierung, die Google angeschlagen hat, an vielen zuerst mal vorbei gegangen: So haben manche auch nach der Einführung der Personalisierung (Google-Konto Daten, Browser-Cache Daten, ISP-Daten) auch weiterhin die Abfrage bei Google selber (ohne Ranking-Check) gemacht und erst später realisiert, dass die „eigene“ Ergebnisliste angepasst ist und somit keine „saubere“ Daten geliefert hatte. Spätestens nach dem Hummingbird-Update hat Google jede Menge an zusätzlichen Nutzer-Daten (z. B. Google Now, Gmail-Emailinhalt etc.), welche in die Algorithmen einfliessen und kann die Personalisierung weiter präzisieren.
Ohne die Keyword-Positionen zu messen, wie soll man dann Erfolg nachweisen?
Verlässliche Ranking Daten zu bekommen war also in den letzten Jahren schon schwierig, mit der weiteren Personalisierung bei Google wird es eigentlich unmöglich die genauen Rankings darzustellen: Niemand ausser Google hat so viele Kundendaten. Keywords sind selbstverständlich immer noch wichtig, aber da deren Messung nicht wirklich viel bringt, solltet ihr andere messbaren Ziele als Nachweis für erfolgreiche Optimierung definieren und umsetzen. Einen Website- sowie Shop-Betreiber interessiert doch letztendlich viel mehr als die Ranking-Positionen, ob er tatsächlich mehr Traffic oder mehr Leads und Umsatz gemacht hat.
Womit macht ihr eure Ranking-Abfrage? Habt ihr gute Erfahrungen mit euren SEO-Tools? Wie ist eure Erfolgsmessung ausgerichtet?
Ich freue mich auf eure Kommentare!
(Bildquelle: nattyman.com)
keine Kommentare