Google Tag Manager Teil 2: Komponenten
Nachdem letzte Woche der Google Tag Manager kurz eingeführt und die wichtigsten Vor- und Nachteile vorgestellt wurden, soll in diesem Blogbeitrag auf die einzelnen Komponenten des Tools eingegangen werden. Was ist zum Beispiel ein Container und was ein Trigger? Wozu braucht man Variablen und was bedeutet Data Layer? Bevor man mit dem Tag Manager zu arbeiten beginnt, sollte man hierüber Bescheid wissen.
1. Container
Bevor man mit der eigentlichen Arbeit im Google Tag Manager starten kann, muss ein Container erstellt werden. Ein Container ist im Grunde, wie der Name schon sagt, ein “Behälter”. Dieser Behälter enthält die Tags unserer Seite.
Nachdem ein neuer Container kreiert wurde, erhält man vom Tag Manager direkt einen Code, den man seiner Webseite hinzufügen muss. Dabei handelt es sich genauer um den Container-Code, der im Quellcode implementiert werden muss. Einige CMS-Programme, unter anderem WordPress, haben hierfür Plugins, ansonsten kann man den mit basic HTML Kenntnissen auch selber im <head> der Website einfügen. Wurde der Code im Quellcode eingefügt, so können im Google Tag Manager Tags für die Seite erstellt, editiert, deaktiviert und gelöscht werden.
2. Trigger
Jeder Tag auf einer Seite dient einem bestimmten Zweck. Tags können Informationen übermitteln, wenn zum Beispiel ein Download stattfindet, ein Link angeklickt wird oder ein Formular abgeschickt wird. Die Ereignisse, die diese Tags auslösen, werden Trigger genannt. Dementsprechend muss jedem Tag mindestens ein Trigger zugeteilt werden, damit der Tag abgefeuert werden kann.
Ein Trigger besteht aus zwei Komponenten: Event und Filter. Wenn im Google Tag Manager ein Trigger konfiguriert wird, so muss zuerst ein Event/Ereignis ausgewählt werden und in einem zweiten Schritt kann ein Filter erstellt werden.
Filter werden in drei Elemente aufgeteilt: Variable, Operator und Wert. Variablen werden im nächsten Unterkapitel vorgestellt. Der Operator sagt dem Tag, ob ein Event gleich, grösser oder kleiner als ein vordefinierter Wert sein muss. Der Wert ist folglich die Bedingung, die erfüllt werden muss, damit ein Tag abgefeuert wird. Ein Wert muss dabei nicht zwingend eine Zahl sein. Oftmals wird auch eine URL oder ein Keyword damit festgelegt.
3. Variablen
Wie Tags von Triggers abhängig sind, so sind Triggers wiederum auf Variablen angewiesen. Variablen beinhalten den Wert, der erfüllt werden muss, damit ein Trigger abgefeuert wird. Der Tag vergleicht dabei den Wert der Variablen mit dem Wert, der im Trigger definiert ist und wenn die Bedingung erfüllt ist, wird der Tag abgefeuert.
Variablen können zwischen verschiedenen Tags wiederverwendet werden. Hier wird empfohlen Konstanten zu erstellen, also Variablen mit der ID-Nummer oder dem Tracking Code, der mehrmals verwendet werden soll.
Es werden zwei Typen von Variablen unterschieden: “built-in” und “user-defined”. Im Tag Manager sind die gängigsten Variablen bereits konfiguriert, jedoch können Nutzer auch eigene erstellen.
4. Data Layers
Tags müssen mit Informationen gefüttert werden, damit sie wissen, wann sie abgefeuert werden sollen. Diese werden über Data Layers angeliefert. Ein Data Layer ist ein JaveScript Objekt, das die Informationen enthält, die ein Tag braucht. Data Layers werden deshalb eingesetzt, damit der Tag nicht die gesamte HTML-Struktur einer Seite absuchen muss, was viel zu lange dauern würde, sondern direkt auf das Objekt zugreifen kann.
Data Layers sind im Google Tag Manager optional. Jedoch gibt es gewisse Ereignisse, die ohne nur sehr schwer zu tracken sind. Deshalb können sie manuell oder direkt vom Tool definiert werden. Das Objekt muss dann vor dem Container Code eingefügt werden. Ist der Data Layer im Quellcode implementiert, können die notwendigen Informationen direkt eingefügt werden.
5. Vorschau
Wie man effektiv mit dem Google Tag Manager arbeitet, wird nächste Woche im dritten Teil dieser Blogserie vorgestellt. Wie wird der Tag Manager installiert? Wie wird ein Account erstellt? Und wie werden Container und Tag kreiert?
keine Kommentare