Mobile Suchmaschinenoptimierung im 2017
Bereits heute laufen über 50% der Suchanfragen über mobile Endgeräte, Tendenz steigend. Auch Google ist dieser Trend nicht entgangen, zukünftig wird die allgemeine Ausrichtung vermehrt auf den Smartphone-Nutzer gelegt. Was das für die mobile Suchmaschinenoptimierung bedeutet und auf was für Änderungen wir uns gefasst machen müssen, erfahren Sie hier.
Der «Mobile Advertising Forecast» von Zenith untersucht in 60 sogenannten «Schlüsselländern» unterschiedliche Punkte wie die Zunahme von Smartphone-Nutzern oder von mobilen Werbeausgaben. Der diesjährige Report prognostiziert, dass im 2017 rund 75% der weltweiten Internetnutzung über mobile Endgeräte erfolgt. Im Jahr 2018 werden es schon 79% sein – der mobile Trend gewinnt damit rasant an Grösse und folglich auch an Bedeutsamkeit.
Mobiles SEO: Wichtige Änderungen
Doch was bedeutet diese Entwicklung für die Suchmaschinenoptimierung? Da die Anzahl an Suchanfragen über mobile Endgeräte stetig zunimmt, kündigte Google bereits im November 2016 an, dass zukünftig der Mobile Index den Desktop Index als Hauptindex ablösen wird. Das heisst, das in naher Zukunft der Google-Algorithmus prüft, ob es zu einer mobilen Website-Version auch eine Desktop-Version gibt – und nicht mehr umgekehrt. Responsive Design, also die Anpassung der Websites für mobile Endgeräte, gewinnt damit zusätzliche Bedeutung: Google verpflichtet mit diesem Wechsel alle Websites zum Angebot einer auf mobile Geräte optimierten Website. Mit dieser Änderung werden zukünftig Seiten, welche nur für den Desktop optimiert sind, ein sehr viel schlechteres Ranking erhalten und die Merkmale der mobilen Seiten werden matchentscheidend sein.
Die Grundlagen für mobiles SEO sind in den Basiselementen dieselben wie im klassischen SEO. Jedoch sollte man berücksichtigen, dass mobile Nutzer andere Bedürfnisse haben als der Desktop-User. Ein wichtiger Punkt dabei ist naheliegend: Da der Nutzer mobiler Endgeräte meistens unterwegs ist, sind vor allem Suchanfragen mit einem lokalen oder auch zeitlichen Bezug relevant. Der Standort, von dem eine Suche ausgeführt wird, gewinnt an Gewicht und beeinflusst die Suchmaschinenergebnisse. Auch zu berücksichtigen ist, dass eine Suchmaschine auf Smartphones oftmals die Einstiegsseiten ins Internet ist. Das heisst, dass viele User die Namen von Seiten über die Suchmaschine suchen – da das Eintippen von URLs auf dem eher kleinen Smartphone-Screen sehr anstrengend und mühselig sein kann.
Tipps für ein besseres Ranking
Wie bereits erwähnt, spielt die Screen Grösse eine wichtige Rolle. Deshalb ist ein hohes Ranking essentiell, da man sonst sehr schnell nicht mehr auf den ersten Blick ersichtlich ist. Die Hauptaussagen der Website sollten direkt auf den ersten Klick auf dem Screen erscheinen und darum nicht mehr als 100 Wörter beinhalten. Allgemein ist es förderlich für die Benutzerfreundlichkeit – und damit auch für das Suchmaschinenranking – wenn die Lesbarkeit der Seite gesteigert wird. Legen Sie daher einen höheren Wert auf die Strukturierung der Texte, verwenden Sie Aufzählungen und heben Sie wichtige Punkte hervor. Auch technische Grössen wie Ladezeit, Performance und Sicherheit spielen eine Rolle beim Ranking und sollten bestmöglich optimiert werden.
Fazit
Die bedeutendste Änderung in naher Zukunft wird die Umstellung des Such-Index sein. Wer keine mobile-optimierte Website hat, wird keine Chance auf die oberen Ränge haben. Parallel zum mobilen SEO wird auch beispielsweise die Bedeutung von App-Store Optimierung (ASO) zunehmen. Überlebenswichtig bei diesen Entwicklungen ist es, am Ball zu bleiben.
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