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SEO? …Machen wir mit Links! – Teil 2 der kleinen Linkkunde

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Nachricht von Google - Unnatürliche Links

 

Im ersten Teil dieser Miniserie über Linkaufbau, Abstrafungen, Linkabbau und alles, was dazu gehört gehen wir darauf ein, was Google nicht gefällt und im Zweifelsfalle dazu führen KANN, das man für manuelles Linkbuilding abgestraft werden kann. Klarer Weise muss an dieser Stelle gesagt werden, dass es sich hierbei um viel Hörensagen, eigene Erfahrungen und Näherungswerte handelt, da Google im Falle einer Abstrafung nicht explizit darauf eingeht, was im Detail dazu geführt hat.

Nehmen wir also ein Beispiel: Autozubehör-Händler Suter (Firmenname „Rund um’s Auto – Karl Suter“) hat beschlossen, Radarwarner im organischen Ranking bei Google nach oben zu bringen oder hat eine höchstens mittelmässige Agentur, die sich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung beschäftigt, mit dieser Aufgabe betraut. Die Firma „1a-Google-Ranking Aarau“ erstellt nun eine Strategie zum Linkbuilding und entschliesst sich nach Budgetplanung und Absprache innert der nächsten 4 Monate 36 Backlinks aufzubauen.

Das Keyword, auf das die Seite von Autozubehör-Händler Suter ranken soll ist „Radarwarner kaufen“. Dementsprechend beschliesst 1a-Google-Ranking Aarau entsprechend starke Links von relevanten Seiten mit dem Ankertext „Radarwarner“ und „Radarwarner kaufen“ auf die Seite zu schalten. Da es ja auch einen gewissen Impact haben soll und einigermassen Budget vorhanden ist, entschliesst man sich ein paar Kontakte spielen zu lassen und ausserdem ein paar Links zu kaufen. Die Seiten sind an sich wirklich gut, sind nicht spammy, haben eine gewisse Relevanz und kommen auch aus dem Kfz-Umfeld.

Die Links werden also wie folgt aufgebaut:

  • Über einen Zeitraum von 4 Monaten
  • 12 Links mit dem Ankertext „Radarwarner“
  • 12 mal mit dem Ankertext „Radarwarner kaufen“
  • 12 mal mit dem Ankertext „Autozubehör“

 

Soweit, so gut. Bereits nach 2 Monaten steigen die Rankings sichtlich und spürbar an, Herr Suter steigert seinen Abverkauf von Radarwarngeräten um 234 % und die Kantonspolizei Aargau wundert sich über den Rückgang von Bussen wegen Geschwindigkeitsübertretungen. Nach 5 Monaten bekommt Rund ums Auto allerdings eine E-Mail, dass es in den Webmastertools bei Google eine Mitteilung wegen „Unnatürlichen Links“. Puh, denkt sich Herr Suter, erwischt. Naja, schauen wir mal. Schliesslich habe ich mich ja nicht strafbar gemacht. Bereits 2 Wochen nach der Nachricht brechen allerdings die Rankings in den SERPs, der Traffic und damit auch der Umsatz im Bereich der Radarwarner spürbar ein.

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Abstrafung für unnatürliche Links – Woran liegt das?

An den unnatürlichen Links. Klar. Allerdings kann man unnatürliche Links auch natürlich aussehen lassen. Man muss in unserem Fallbeispiel 1a-Google-Ranking Aarau zugutehalten, dass das Linkbuilding wie sie es betrieben haben, vor ca. 3 Jahren fast lehrbuchmässig war. Zu optimierendes Keyword mit ein wenig Variation, dann etwas semantisches wie „Autozubehör“, am besten auf die Startseite, um die Domain zu stärken und nicht alle Relevanz in die Landing- bzw. Productpage zu pumpen und wenn das Umfeld der verlinkenden Seiten in Ordnung ist, wäre soweit alles fein gewesen.

Allerdings hat sich Google in den letzten Jahren immer feinere Mechanismen zur Identifikation von manipulativem Linkaufbau entwickelt. Und unter den aktuellen Gesichtspunkten wirkt dann der oben Beschriebene doch etwas plump. Repetieren wir also noch einmal den betreffenden Teil der verschiedenen Linkarten aus dem Ersten Teil dieser kleinen Serie: Welche Arten von Verlinkungen oder Ankertexten gibt es:

  1. Keyword-Verlinkungen
  2. Domainnamen
  3. Brand-Verlinkungen
  4. Kombinationen aus Keyword und Brand
  5. Sonstiges, ohne direkten Bezug (z.B. auch Stopwords)

 

Mit der ebenfalls bereits beschriebenen Varianz bedeutet dies dann also für ein aufzubauendes organisches Linkprofil folgenden besseren Konzeptionsansatz:

  • 4 Links mit dem Anker „Autoteile Suter“

Brandverlinkung, völlig normal und nachvollziehbar

 

  • 13 Links mit dem Anker www.autoteile-aarau.ch

Domainverlinkung, Stärkt die Hauptseite und wirkt auch völlig normal und da „Autoteile“ Bestandteil der URL ist, hat er noch einen Keywordbonus

  • 6 Links mit „Radarwarner“, „Radarwarngerät“ und „Radarwarngerät kaufen“

Hier sind sie, die Keywords! Nicht übertreiben, aber in Massen sind auch Keywordlinks absolut nachvollziehbar und organisch

 

  • 5 mit „Rund um’s Auto – Radarwarner“

Keyword und Brand, ist klar, denke ich

 

  • 8 mit „Hier“ , „Zum Shop“, „Direkt zum Händler“, „Website des Händlers“, Link zum Shop“ und so weiter.

Wenig aussagekräftig, aber bei näherem Hinsehen und Analysieren stellt man fest, dass tatsächlich am Häufigsten so verlinkt wird. Was nachvollziehbar ist, wenn man sich überlegt, dass immerhin 60 bis 70 % der Websitebetreiber etwas auf Ihre Seite schreiben ohne direkt an SEO zu denken.

 

Hätte also 1a-Google-Ranking Aarau diese Variante mit einer grösseren Varianz in den Ankertexten gewählt, so wäre dem Herrn Suter die Nachricht von Google wohl erspart geblieben. Die Rankings wären sicherlich nicht so rapide nach oben gegangen, aber dafür nachhaltiger. Der Rückgang der Einnahmen im Bereich Bussen bei der Kantonspolizei Aargau wäre etwas schleichender gewesen und 1a-Google-Ranking Aarau wäre ohne Linkabbau und Disavow immer noch die Hausagentur von „Rund um’s Auto“.

 

Was tun bei der Meldung „Unnatürliche Links“?

Linkprofil analysieren, Schlechte Links und übertriebene Links identifizieren, Links abbauen und das Disavow-Tool von Google einsetzen. Aber mit Bedacht. Wie das geht? Ganz einfach. Erklären wir nächste Woche im dritten Teil!

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