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Blogserie: Webanalyse-Tools in der Übersicht: Was bieten Google Analytics, Piwik und Co.? (Teil 2)

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Google Analytics
Im ersten Teil dieser Blogserie haben wir erläutert, welche Kennzahlen im Online-Marketing durch den Einsatz von Webanalyse-Tools erhoben werden können. Im zweiten Teil stellen wir Ihnen die Tools Google Analytics, Piwik, Webtrends und Adobe Analytics etwas detaillierter vor.

Google Analytics

Google Analytics lässt (fast) keinen Analyse-Wunsch unerfüllt – dank unzähligen Konfigurationsmöglichkeiten kann das Dashboard spezifisch auf die eigenen Bedürfnisse eingerichtet werden.

Wie entstand Google Analytics?

Wie auch in der Google Unternehmens Timeline ersichtlich, kaufte Google im Jahre 2005 die Client-hosted Webanalytics Software „Urchin“. Zum Zeitpunkt der Akquisition gab es die Produkte Urchin-on-Demand und Urchin Software. Während Urchin-on-Demand zu Google Analytics wurde, ist die Urchin Software heute nicht mehr erhältlich.

Seither entwickelt sich die Online-Software Schritt für Schritt weiter, es wurden YouTube-Statistiken integriert und AdWords-Konten verknüpft, um nur einige Meilensteine zu nennen. Gegenwärtig wird Google Analytics gemäss einer Studie von w3techs.com von über 80% aller in der Studie zusammengefassten Websites als Analysetool genutzt.

Kostenlose Variante für Basic-Nutzer

Google Analytics kann kostenlos genutzt werden, wenn Ihre Webpräsenz nicht mehr als 10 Millionen Treffer pro Monat generiert. Danach tritt das Angebot von Google Analytics Premium in Kraft, welches den Nutzern weitere Vorteile wie vollen Profi-Support leistet. Informationen dazu gibt es auf Google.com

Vorteile von Google Analytics

Einer der grössten Vorteile von Google Analytics ist zweifelsohne, dass sich extrem viele Verknüpfungen zu anderen Google-Dienstleistungen wie beispielsweise dem AdWords-Konto einfach und unkompliziert herstellen lassen. Google Analytics bietet eine Tiefenanalyse aller gewünschten Daten, wie kaum ein anderes Analysetool. Mit seinen Echtzeitauswertungen kann der Analytiker in Real Time prüfen, wie viele Personen gerade auf seiner Webpräsenz sind und welche Inhalte sie aufrufen.

Auf der anderen Seite werden sämtliche Daten von Google Analytics bei Google gespeichert, was den bereits im ersten Teil des Artikels erwähnten Datenschutzhinweis zwingend nötig macht. Dieser Zugriff auf vertrauliche Daten ist sicherlich der grösste Nachteil dieses Analyse Tools, welcher möglicherweise auf Kunden abschreckend wirken kann.

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Piwik

Piwik ist eine Open Source Analytics-Software, welche sowohl von Privatpersonen wie auch von Firmen genutzt werden kann. Im Unterschied zu Google Analytics muss Piwik auf dem eigenen Server installiert werden. Die Software ist kostenlos und bietet die Möglichkeit, mehrere Websites und Blogs im gleichen Konto zu tracken.

Interessante Features

Das Standard-Dashboard bietet eine Übersicht über die letzten Seitenbesuche, über die Keywords, mit welchen die Seite gefunden wurde und eine Aufsplittung der Besucher nach Herkunftsland. Ebenso kann der Nutzer nachvollziehen, von welchem Browser aus auf seine Webpräsenz zugegriffen wurde, von welchen externen Webseiten her es Verweise gibt und bei welcher Suchmaschine die eigene Webpräsenz besonders gut rankt. Ebenfalls ein sehr interessantes Feature ist die Real-Time-Besucherstatistik, welche alle 10 Sekunden aktualisiert wird. Auch lassen sich mit dem Tool Ziele tracken.

Nebst diesen Standard-Features gibt es dutzende Widgets, mit denen der User sein Dashboard personalisieren kann. Auch für die Darstellung der Ergebnisse gibt es mehrere Möglichkeiten, diese können als Grafik oder Tabelle dargestellt werden.

Vorteile von Piwik

Why choose Piwik

Piwik ist kostenlos und es können damit unlimitierte Mengen von Daten archiviert werden – das ist sicherlich ein grosses Plus. Und dass die Piwik-Community bei Fragen zur Verfügung steht, ebenfalls. Was aber vermutlich von vielen Nutzern als Hauptvorteil empfunden wird, ist, dass man mit Piwik – im Gegensatz zu Google Analytics – die volle Kontrolle über seine eigenen Daten behält. Das heisst, man hostet Piwik auf seinem eigenen Server und die Daten werden innerhalb der eigenen MySQL Datenbank gespeichert. Deshalb ist das Tool häufig bei Banken im Einsatz. Natürlich bietet Piwik auch die Möglichkeit, die bis dato mit Google Analytics getrackten Daten ins eigene Konto zu importieren.

Einen guten Überblick über die Funktionen von Piwik bietet diese Demo-Version.

Da sich das Tool noch im Aufbau befindet, ist teilweise nicht die gleiche Tiefenanalyse der Daten möglich wie bei Google Analytics. So gibt es beispielsweise (noch) weniger Filter-Möglichkeiten und weniger Optionen beim E-Commerce-Tracking.

Webtrends und Adobe Analytics

Nebst den beiden vorgestellten Gratis-Analyse-Tools gibt es dutzende weitere Webanalyse Tools, welche kostenpflichtig sind. Zu den wohl bekanntesten gehört in diesem Zusammenhang Webtrends.com. Dieses ist seit über 20 Jahren auf dem Markt präsent und hat gemäss eigenen Angaben über 2‘000 Kunden in über 60 Ländern. Webtrends.com analysiert heute pro Tag über 13 Milliarden Transaktionen. In einem Ausblick auf das Jahr 2014 verkündete Webtrends.com in einer Medienmitteilung, dass im Jahr 2014 vor allem Big Data bei Webtrends ein Thema sein wird, um den Unternehmen eine Grundlage für eine kontextbasierte Online-Marketing-Strategie zu liefern. Webtrends.com bietet nebst dem Analysedienst auch zahlreiche teils kostenlose Webinare zum Thema an.

Adobe Analytics ist ein weiteres Tool mit einem sehr umfassenden Leistungsbereich. Interessant sind dort beispielsweise die „Predictive Analytics“, welche Sie dabei unterstützen, den Erfolg einer Kampagne vorherzusehen und das Optimum aus Ihren Werbeausgaben herauszuholen. Adobe Analytics stellt seinen Kunden auch ein Selbstbewertungs-Tool zur Verfügung, welches eine Standortanalyse bietet und aufzeigt, wie ein Kunde durch den Einsatz von Adobe Analytics profitieren könnte. Eine Übersicht über das Angebot gibt es auf Adobe.com.

Fazit

Welches der aufgeführten Webanalysetools sich am besten für Ihre Zwecke eignet, hängt von der Komplexität der Nutzerdaten ab, welche Sie auswerten möchten. Aber auch von den Rahmenbedingungen, wie z.B. personelle und finanzielle Ressourcen, technisches Know-How oder gesetzliche Vorgaben.

Den Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu erhalten, ist dabei gar nicht so einfach. Wir unterstützen Sie bei Fragen zum Thema “Webanalyse” sehr gerne.

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