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Warum nur können unsere Politiker nicht richtig twittern?

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think before you tweet

Es ist noch nicht allzu lange her, da machte der Kristallnacht-Tweet von sich reden. Spätestens nach dieser Geschichte hätte jeder hiesige Politiker verstehen müssen, dass im Umgang mit Twitter höchste Vorsicht geboten ist. Jetzt sind scheinbar wieder verschiedene politische Akteure mit z.T. pietätslosen Tweets rund um den F/A-18-Absturz ins virtuelle Fetnäpfchen getreten. Warum passiert das noch immer? Und ist richtiges Twittern soooo schwierig?

Twitter ist ein Kurz-Nachrichten-Dienst – und KEIN Kurz-Meinungs-Dienst…

Twitter ist schnell. Schneller manchmal, als manchem wohl lieb ist. Die Kurz-Nachrichten sind mit maximal 140 Zeichen sehr schnell getippt, und diese Nachrichten verbreiten sich dann eben zum Teil sehr schnell. Das sollte mittlerweile jeder Anwender verstanden haben… Sollte. Auf den 140 Zeichen lassen sich eigentlich sehr wenige Informationen unterbringen, also sollten Twitterer immer sachlich bleiben. Denn Twitter ist ein Kanal für die Informations-Verbreitung, und nicht für die Verbreitung von Meinungen. Punkt. Denn….

…Sarkasmus und Satire funktionieren mit 140 Zeichen schlecht

Sarkasmus und Satire funktionieren mit 140 Zeichen schlecht, dafür ist einfach zu wenig Platz. Es fehlen die Möglichkeiten, um Nuancen auszudrücken. Und Ironie funktionert auf Twitter auch nicht wirklich (auch wenn einige böse Zungen behaupten, dass Twitter selber reine Ironie sei…). Glaubt es endlich. Und checkt es endlich: Twitter ist öffentlich… Capisci?

Think before you tweet!

Aus diesem Grund sollte der Leitsatz wohl lauten: “Think before you tweet!”. Oder noch besser “think TWICE before you tweet”. Also vor dem Twittern das Gehirn einschalten und nicht unbedingt das Herz auf der Zunge zu tragen, das wäre schon sinnvoll, oder? Man sollte vor dem Abschicken eines Tweets vielleicht noch 1-2 Sekunden darüber nachdenke, “was” man da gerade twittert. Aber vielleicht sollte man 10-20 Sekunden darüber nachdenken, “was mit dem eigenen Tweet” angestellt werden kann… Zum Beispiel “out of context”, wie kommt so ein Tweet an? Und wir alle wissen es mittlerweile auch: Löschen nützt nichts. Denn irgendeiner hat sowieso schon einen Screenshot gezogen. Oder/und der vermeintliche Tweet wurde schon ge-retweetet, zitiert, was auch immer.

Ein Plädoyer für Blogposts!

Peter Hogenkamp hat schon vor Urzeiten den Leitsatz “Kein Tweet ohne Link” postuliert. Will heissen, man sollte eigentlich keine Satus-Updates, die nicht irgendwie auf einen längeren Artikel hinweisen. Wie wäre es also, statt Kurz-Futter-mässig irgendwelche Schnellschüsse ins Netz zu “blasten”, und dafür einen kurzen Blogpost zu schreiben, den man bei Bedarf ergänzen oder ändern (natürlich mit Kennzeichnung der Änderungen, so wie sich das in der Blogosphäre gehört) kann? Und DANN erst via Twitter auf seinen Post zu verweisen? Ich glaub, wir hätten ein bessere Welt. Oder so.

Was ist deine Meinung?

[Bildquelle]

Kategorie:  AllgemeinBlog MarketingTwitter

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