Mal wieder ein «schönes» Beispiel wie man auch auf Social Media reagieren kann
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um auf Beiträge aus der Blogosphäre zu reagieren. Manche können ganz schön nach hinten losgehen, scheibt das HORIZONT:
Die Deutsche Bahn AG gibt im Streit mit Netzpolitik.org und Blogger Markus Beckedahl klein bei. Sie verzichtet nun auf juristische Schritte, nachdem sie dem Blogger erst eine Abmahnung schickte, weil dieser im Weblog ein internes Memo zur Mitarbeiter-Rasterfahndung bei der Deutschen Bahn veröffentlicht hatte.
Die Bahn hatte vom Blogger zunächst eine Unterlassungserklärung gefordert und berief sich dabei auf den §17 UWG und den Verrat von Geschäftsgeheimnissen. Beckedahl veröffentlicht das Schreiben im Blog.
Die Folge war eine gigantische Welle der Solidarisierung im Web, die auch die Mainstream-Medien erreichte. Einige sahen darin einen Angriff auf die Pressefreiheit. Damit verschaffte die Bahn dem internen Memo genau die Publizität, die das Unternehmen eigentlich vermeiden wollte.
Bündnis 90/Die Grünen «spiegelten» zudem das Memo, das das Unternehmen so gerne in der Versenkung verschwinden lassen wollte, auf weiteren Websites. Bei Facebook wurde sogar eine Gruppe «Mehdorn muss weg» aus der Taufe gehoben.
Ups…
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