Accenture mit viralem Web 2.0-Marketing?
Accenture sucht mit neuen Methoden neue Mitarbeiter. Die Ansätze sind gut, aber alles wirkt noch ein bisschen unbeholfen.
Aha. Accenture entdeckt virales Marketing und Web 2.0. Mit der neuen Initiative accenture-mit-macher, der zugehörigen Microsite, YouTube-Clips und einem Recruiting-Blog schlägt sich das Beratungsunternehmen im «War for talents» mit digitalem Marketing.
Die Protagonisten in den Videos wirken etwas steif und mir fehlen die «embedded YouTube-Codes» von den einzelnen Clips (auf YouTube findet man bis dato nur diesen etwas konsturiert wirkenden Clip), damit diese via Blogs virale Verbreitung finden. Doch wer bindet schon solche Videos in seinen Blog ein…? Höchstens die eigenen Mitarbeiter… Höchstens.
Ich finde: Viral Marketing und Web 2.0 sind bei dieser Kampagne nur zweckentfremdete Schlagwörter, um ein bisschen Publicity zu generieren. Viral ist ein Kampagnengut nämlich nur dann, wenn es die Nutzer freiwillig weiterleiten/-senden/-empfehlen – weil sie es selber gut finden. Und die Clips sind im Sinne von Web 2.0 auch nicht nutzer-generiert, sondern wirken wie von einer schlechten Werbeagentur gemacht – und aufgesetzt.
Meine Empfehlung: Blogs und Video-Clips sind ideale Instrumente, um virales Marketing zu betreiben. Nur sollte es dann echt sein und auch so wirken. Die Idee würde m.E. besser wirken, wenn Neueinsteiger und gestandene Accenture-BeraterInnen in ihrem Blog mit Text- und Video-Beiträgen von ihren Erfahrungen berichten würden. Das wäre tausend Mal glaubwürdiger, günstiger und würde bei interessanten Beiträgen u.U. auch für die gewünschte virale Verbreitung sorgen.
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